Was passiert bei der Erdgas-Umstellung?
Um einen effizienten und sicheren Betrieb zu gewährleisten, sind die meisten Heizgeräte optimal auf die jeweilige Gas-Art, die sie beziehen, eingestellt. Im Rahmen der Gas-Umstellung auf H-Gas muss jedes Gerät in den betroffenen Gebieten erfasst werden. Es wird geprüft, ob das Gerät bereits H-Gas tauglich ist, lediglich die Gas-Düse des Heizgerätes ausgetauscht oder ob eine Heizungsmodernisierung durchgeführt werden muss. Ab 2019 werden jährlich bis zu 500.000 Heizgeräte auf H-Gas umgestellt, insgesamt werden es mehr als fünf Millionen Geräte sein.
Die Gas-Umstellung der bisherigen L-Gas-Regionen betrifft etwa 30 Prozent aller in Deutschland mit Erdgas betriebenen Endgeräte. Etwa 1.000 speziell geschulte Monteure erheben und überprüfen die Geräte, also zum Beispiel die Brennwert-Therme im Heizungskeller, und stellen fest, ob eine Umstellung nötig ist. Sowohl die Überprüfung als auch die eventuelle Umstellung sind für den Eigentümer der Anlage kostenfrei. Auch die Heizkosten werden sich durch die Umstellung nicht wesentlich verändern.
Ob Sie konkret von der Umstellung betroffen sind, können Sie bei Ihrem lokalen Netzbetreiber erfragen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wer das Gas-Netz bei Ihnen vor Ort betreibt, fragen Sie einfach bei Ihrem Versorger nach. Grundsätzlich werden alle Betroffenen selbstverständlich rechtzeitig über die Umstellung informiert.
Für Besitzer von Erdgas-Fahrzeugen besteht in der Regel kein Handlungsbedarf. Der Motor der Fahrzeugs passt sich automatisch an und reguliert das Verbrennungsverhältnis. Erdgas-Fahrer können wie gewohnt an der Tankstelle weiterhin Erdgas tanken.